Wir reisen um die Welt – Wir erleben Kultur und fremde Köstlichkeiten.
Welche Sprache, Musik, Bilder und landestypische Köstlichkeiten kennst Du?
Wir spielen Theater, lernen neue Tänze, machen Musik, töpfern, kochen und essen zusammen!
Künstlerisch-kulinarische Weltreise im Rahmen des Projektes „Künste öffnen Welten“
Das interkulturelle Kunst-Projekt soll einmal wöchentlich, Dienstag nachmittags, über ein ganzes Schulhalbjahr in der Küche und der Mensa deiner Schule stattfinden.
Zu Beginn eines jeden Projekttages soll ein Land aus einem der 5 Kontinente (Europa, Asien, Australien, Amerika, Afrika) in der Mensa vorgestellt werden. Das jeweilige Land, dargestellt in Fotografie und Malerei, in Texten, in der Musik und dem “typischen Essen”.
Essen die Italiener wirklich überwiegend Pasta und Pizza?
Gilt der Sombrero tatsächlich als Symbol des Mexikaners?
Wieso sind Kühe in Indien heilige Wesen?
Spielen alle Ghanaer Trommel?
Leben die letzten Ureinwohner auf der Erde in Neuseeland?
Während der gesamten Projektzeit gestaltest du dein eigenes „Kennenlern-Länder-Kochbuch“, damit du deine neu gewonnenen Eindrücke einfangen und deine Lieblingsgerichte zu Hause nachmachen kannst.
In der zweiten Stunde wollen wir uns noch näher mit den kulinarischen Spezialitäten des Landes beschäftigen. Bei Italien denkt man natürlich sofort an die Pizza! Ein Trickfilm soll auf unterhaltsame Art die Bedeutung dieser zeigen. Toto Sapore, der Hauptdarsteller, ist eigentlich ein Musiker in Neapel, verfolgt aber den Traum, Koch zu werden. Ein auf dem ersten Blick lächerliches Erbe hilft ihm, seinen Wunsch zu erfüllen – er erbt magische Kochtöpfe! Schon bald wird er Koch im königlichen Haus. Eine böse Hexe durchkreuzt jedoch seine Pläne und Toto steht vor einigen Schwierigkeiten, die er überwinden muss – er muss seine Heimatstadt Neapel vor einem Krieg bewahren und seine Liebe retten. All dies gelingt ihm, indem er eine neue Speise erfindet, die jeden zufrieden stimmt: die Pizza! Und so dürfen wir uns am Ende freuen, dass alles gut gegangen ist. In einer Filmpause kann die typisch italienische Nachspeise Tiramisu probiert werden. Und weil der Film doch nicht ganz die wahre Geschichte der Pizza erzählt hat, bringen wir diese noch in Erfahrung, indem wir etwas darüber lesen. Zum Abschluss lernen wir, dass am Morgen ‚Buon giorno‘ gesagt wird und zum Abschied ‚Arrivederci‘. Daher sagen wir nun alle: Arrivederci und bis zur nächsten Woche!
Bentornata zur dritten Stunde! Willkommen zurück! Bis hierhin haben wir schon einiges über das Essen in Italien erfahren, besonders über die Pizza. Und ohne Frage, nachdem wir so viel über diese gesprochen haben, wollen wir auch endlich eine essen! Einige Stimmen werden laut, dass es am einfachsten sei, eine beim Pizzamann zu bestellen, denn da könne man sich sogar einen Belag aussuchen. Wir haben uns allerdings für heute vorgenommen eine original neapolitanische Pizza zu backen, die wir auch aus dem Film kennen. Dafür brauchen wir folgende Zutaten: Tomatensauce, Mozzarella und Basilikum. Das Rezept wird gelesen, die Hände gewaschen und schon kann es losgehen. Zuerst wird der Teig gemacht, wobei es am meisten Spaß macht, diesen zu kneten. Danach kleben aber die Hände! Nun kann sich jeder als Pizzabäcker seiner eigenen kleinen Pizza üben und sogar versuchen, die Pizza durch die Luft zu werfen. Wie ein echter Italiener. Dann wird alles Weitere fleißig kleingeschnitten und die Tomatensauce zubereitet. Jetzt darf belegt werden. Um die eigene Pizza nach dem Backen wieder zu erkennen, ist Kreativität gefragt: jede bekommt ein kleines Merkmal, wie zum Beispiel ein Gesicht aus Basilikumblättern. Sind die Pizzen soweit fertig, müssen sie nun noch für kurze Zeit in den Backofen. Gespannt wird der Vorgang beobachtet und auf die selbst gebackene Pizza gewartet! Und als sie endlich aus dem Ofen geholt werden, kann sich jeder seine Pizza schmecken lassen. Buon appetito!
Nach so einer Pizza gibt es sicherlich auch einen leckeren Nachtisch. Tiramisu kennen wir bereits. Aber es gibt auch gesunde Varianten, zum Beispiel ein Obstsalat mit viel leckerem Obst. Eine bekannte Obstsorte ist der Apfel, welcher unter anderem in Südtirol angebaut wird. In dieser Stunde wird es noch einmal bunt und kreativ, denn wir wollen Äpfel aus Plastikflaschen basteln, welche praktischerweise auch als Dose genutzt werden können. Dazu benötigen wir natürlich jede Menge Flaschen, Acylfarbe und Pinsel und schon kann es losgehen. Jeder benötigt zwei Plastikflaschen von denen die Böden abgeschnitten werden. Sie werden dann mit etwas Farbe angemalt. Nachdem diese getrocknet ist, können die beiden Teile ineinander gesteckt werden. Aus dem übrig gebliebenen Plastik können noch Blätter ausgeschnitten werden und an einen Stiel geklebt, welcher dann in den Apfel gesteckt wird – und fertig ist der Apfel aus Plastik!
Nach vier Wochen Aufenthalt in Italien haben wir eine Menge über das Land und besonders die kulinarischen Spezialitäten gelernt. Jetzt heißt es Abschied nehmen von Italien, vom Kontinent Europa und von Luna, denn weiter geht’s auf unserer Weltreise. Wir sind gespannt, wo wir unseren nächsten Halt machen. Arrivederci!
Autorin: Dörthe Günther