23.08.-28.08.2026 Kombi-Seminar Fortbildung Traumasensibles Yoga (TSY) Grundlagenseminar 1-3
23.08.2026-28.08.2026 So: 15-17.15, 18.30-20.15, 20.30-21:15 Uhr, Mo-Fr: 9-11h, 11.15-13.15h, 14.30-16:30h, Akademie der Kulturen NRW: Seminar / Ausbildung / BILDUNGSURLAUB Nr: ATSY16654
Ort: EKATRA Yoga Studio Erfurt, Seengäßlein 3, 99084 Erfurt
: · Joachim Pfahl & Angela Dunemann · 46 Uh, 1299€, Erm. n.V.
Was ist Traumasensibles Yoga TSY?
Traumasensibles Yoga (TSY) ist ein praktisch erprobter und theoretisch reflektierter Ansatz, basierend auf den Quellen des Yoga, der unmittelbar auf das autonome Nervensystem einwirkt. Traumatisierte Menschen erleben sich häufig von sich selbst und der Umwelt abgeschnitten. Durch das Praktizieren eines wahrnehmungsorientierten und achtsamen traumasensiblen Yoga wird der Teil des Autonomen Nervensystems angeregt (ventraler Vagusnerv), der Verbindung, Ruhe und soziale Interaktion ermöglicht. Alle Körper-, Atem- und Meditationsübungen sind darauf ausgerichtet, die Spürfähigkeit zurückzuerlangen und zu erweitern sowie eine bewusste Präsenz herzustellen.
Fortbildung geeignet für Yogalehrende, sowie andere Berufsgruppen, die in diesem Bereich tätig sind, auch Psychotherapeuten, Ärzte und Heilpraktiker
Was bietet unser Angebot der Aus- und Fortbildung?
Unsere zertifizierte Fortbildung (Grundlagenseminare 1-3) im traumasensiblen Yoga (TSY) möchte befähigen, den therapeutischen Wert des Yoga zu nutzen. Die Teilnehmenden lernen, wie sie diese Erfahrungen in sich vertiefen können, um sie dann an andere weiterzugeben. Der Umgang mit Trigger-Situationen ist ein elementarer Bestandteil des Traumasensiblen Yoga. Es geht nicht darum diese zu vermeiden, sondern in einen bewussten Kontakt mit ihnen zu treten um den eigenen Körper wieder als „sicheren Ort“ erleben zu können. Die Teilnehmenden erfahren, wie Yoga mit unterschiedlichsten Zielgruppen durchgeführt werden kann (z.B. im Gefängnis, beim Militär, mit Flüchtlingen, im klinischen Kontext oder in der stationären Jugendhilfe). Es wird auch vermittelt, wie Yoga im Einzelsetting integriert werden kann.
Grundlagenseminar 1 – Inhalte
Theorie: Vorstellrunde
Die Leitlinien des Traumasensiblen Yoga, Definition von Trauma
Gegenüberstellung der Auswirkungen von Trauma versus Traumasensiblen Yoga
Das Autonome Nervensystem und die Polyvagaltheorie, Quellentexte des Yoga: Patanjali Yogasutras und das Kosha Modell aus dem Upanischaden
Theorie Pranayama, Wege zur Präsenz: Bewegung, Atmung und Bewusstsein, Mögliche Trigger
Praxis:
Sanfte Bewegungsübungen: Bottom Up, Praxis zu Traumasensiblen Entspannung
Praxis zur Traumasensiblen Vorbereitung der Meditation/Körpermeditation, Praxis des Traumasensiblen Yoga, Praxis Pranayama
G2: Vorstellrunde und Erfahrungsaustausch in der Anwendung des Traumasensiblen Yoga
Spürmarker in Bezug auf das autonome Nervensystem (Polyvagaltheorie) – Das Nachspüren im traumasensiblen Yoga, Demo: Erspüren und in Kontakt-sein mit Auswirkungen einer belastenden Situation
Praxis: Aufbau einer traumasensiblen Yogastunde, Reflexion zur Praxis und anschließend Körpermeditation, Praxis des Traumasensiblen Yoga in Bezug zur basalen Stimulation
Beckenboden-Wahrnehmung und praktische Übungen, Partner*Innen-Arbeit zur Körpermeditation, Heranführung an traumasensibles Pranayama am Beispiel von Ujjayi
Partner*Innen-Arbeit des Erspürens und in Kontakt-sein mit Auswirkungen einer belastenden Situation
G3: Theorie: Einstimmung, Befindlichkeitsrunde inkl. Erfahrungsaustausch in der Anwendung des Traumasensiblen Yoga, Individuelle Wahrnehmung und Wirkung, Konflikte und Widerstände im traumasensiblen Yoga, Mögliche Trigger – Dissoziation vs. Verbindung – Erkennen und Umgang mit dissoziativen Zuständen, Gestaltung im traumasensiblen Einzelsetting
Chakren und Ihre Relevanz im Traumasensiblen Yoga
Praxis: Traumasensiblen Yoga als Einladung zum Spüren und Eigenverantwortung zu stärken
Demo und Partner*Innen-Übungen des Erspürens und in Kontakt-Sein im Körper mit Auswirkungen einer belastenden Situation, Traumasensiblen Yoga – Chakren
Heranführung an traumasensibles Pranayama am Beispiel von Nadi Shodana
Partner*Innen-Arbeit/Gruppe: Spürmarker in Bezug auf das autonome Nervensystem (Polyvagaltheorie) – Posttraumatisches Wachstum und Integration, Traumasensiblen Yoga – Bewusstheit in der Entspannung
Onlinebuchung: https://www.traumasensiblesyoga.de/traumasensibles-yoga-kombi-seminar/
Anmeldung und Beratung
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Telefonische Beratung
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