Wie ist es eigentlich vor der Kamera zu stehen? Aufregend! Denn alle Augen – vor allem die Kameras – sind plötzlich auf Dich gerichtet. Es geht los mit unseren Dreharbeiten. Alles ist fertig aufgebaut. Die Leinwand hängt, die Stühle sind richtig gerückt, aber halt! Ist das Mikrofon an und der Weißabgleich gemacht? Und wie wollten wir nochmal mit unserem Text starten?
Wir haben erste Erfahrungen gesammelt, standen ein paar Minuten im Rampenlicht und möchten das alles mit euch teilen. Unser Team: Barin, Dany und Hannah aus der Mediengruppe und wir zwei, Marita und Katharina, aus der Projektgruppe. Die Mediengruppe ist für die Bild- und Tonaufnahmen zuständig und wir erzählen etwas über unsere tägliche Arbeit in der Projektgruppe. Alles zur Übung natürlich, aber nicht ganz ohne Absichten. Wir wollen noch nicht allzu viel verraten, aber bald werdet ihr einen kurzen Film zu sehen bekommen! Über uns Teilnehmer*innen der ESF Grundbildung, unsere Arbeit und die tagtäglichen kleinen Lernerfolge.
Die Kulisse
Zwei Scheinwerfer setzen uns perfekt in Szene. Ein Mikrofon ist über uns platziert, sodass der Ton von oben abgenommen wird. Ein anderes ist an der Kamera befestigt, direkt gegenüber von uns. Sicher ist sicher. Der Plan ist folgendermaßen: Eine Kamera ist die ganze Zeit auf uns beide gerichtet, die andere schwenkt zwischen uns hin und her, je nachdem wer gerade spricht. Dadurch soll nicht nur ein Gesamtbild entstehen, sondern jede steht auch einmal alleine im Fokus. Ein paar Probleme sind noch zu lösen. Kamera und Scheinwerfer müssen doch noch einmal verrückt werden, da auf der rechten Seite im Bild das Ende der Leinwand zu sehen ist. Mit ein paar kleinen Handgriffen ist der Raum im Raum für die Kameras bereit.
Let the show begin!
Wir starten. Da unser Drehort mitten in den Räumlichkeiten der Mediengruppe liegt, die sich mit Social Media und Grafikdesign beschäftigt, müssen alle anderen Teilnehmer*innen den Raum verlassen. Es wird still. Jetzt sind wir nur noch zu Fünft, die Stimmung ist gut. Ein Zettel wird noch schnell draußen an der Tür befestigt: Bitte nicht stören! Oder wie man beim Radio sagen würde: Wir sind On Air! Wir sitzen in heimeliger Wohnzimmeratmosphäre auf einem braunen Sofa, vor uns eine Buddha Figur, die Ruhe ausstrahlen soll. 3, 2, 1 – go! Der Knopf der Kamera wird für die Aufnahme gedrückt.
Fragen, Fragen, Fragen
Während die ersten Worte gesprochen werden, ist eines schnell klar. Nicht nur der Aufbau und die Technik, sondern auch der Part vor der Kamera ist gar nicht so einfach wie gedacht. Wo muss ich eigentlich hinschauen, wenn ich nicht dran bin? Was tue ich wenn ich mich verspreche? Müssen wir dann wieder von vorne beginnen? All diese Fragen haben uns während des Drehs beschäftigt. Doch da wir unser Video nicht in einem sogenannten One-Cut gedreht haben, sind Versprecher oder Aussetzer überhaupt kein Problem. Tief durchatmen, fokussieren, weiter geht’s!
The show must go on
Egal was passiert: The show must go on! Unsere ersten Laufversuche im Hobby-Filmbusiness sind zu Beginn noch recht holprig. Aber wir stehen ja auch noch am Anfang und da kann es schon einmal passieren, dass der Weißabgleich vergessen wird, der Kamera Akku leer ist oder ein Schatten im Hintergrund stört. Ähm… und wie war nochmal der Text? Doch wir haben schnell gelernt und bereits beim zweiten Dreh konnten einige der ersten Fehlerquellen ausgemerzt werden. Der Weißabgleich war erledigt, die Akkus schnell zur Hand und auch der Schatten mittels dekorativer Palme beseitigt.
Wusstet ihr eigentlich wie hilfreich es ist, sich einmal selbst vor der Kamera zu sehen!? Man entdeckt Gestik und Mimik an sich ganz neu. Und glaubt uns, wir wussten vorher nicht, auf wie viel geachtet werden muss. Aber schon beim nächsten Versuch fokussierten wir uns auf diese Aspekte und optimierten sie, sodass unser zweiter Dreh – natürlich immer noch nicht ganz frei von Versprechern und technischen Pannen – schon wesentlich besser lief.
Für uns waren die beiden Drehtage eine sehr gute Übung und die Zusammenarbeit mit der Mediengruppe hat uns viel Spaß gemacht. Ihr dürft gespannt auf das Endergebnis sein!
Verfasserinnen: Katharina Burkert und Marita Bierhoff