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Seit dem Jahr 2011 führt Prokulturgut.net in Kooperation mit und gefördert durch die deutsche Nationalagentur Jugend für Europa Projekte im Bereich des Europäischen Freiwilligendienstes (EFD / EVS) durch.
Was ist ein Europäischer Freiwilligendienst?
Mit dem Europäischen Freiwilligendienst (EFD) können sich junge Menschen als Freiwillige in einem gemeinnützigen Projekt im Ausland engagieren. Das Angebot richtet sich grundsätzlich an alle Jugendlichen zwischen 18 und 30 Jahren (in Ausnahmefällen ist auch eine Förderung ab 16 Jahren möglich).
In Deutschland werden starke Bemühungen unternommen auch Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf die Teilnahme am EFD zu ermöglichen, insbesondere haben z. B. Freiwillige, mit einem Haupt- oder Realabschluss oder mit Migrationshintergrund eine höhere Förderpriorität.
In der Regel dauert ein EFD zwischen zwei und zwölf Monaten. Für junge Menschen mit erhöhtem Förderbedarf sind auch kürzere Projekte ab zwei Wochen möglich. Projekte für Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf unterliegen besonderen Anforderungen, um die angemessene Unterstützung der Freiwilligen sicherzustellen.
Vor, während und nach Beendigung ihres Dienstes werden die Freiwilligen pädagogisch begleitet. Der EFD ist ein nicht-kommerzielles Angebot; die Teilnahme an einem EFD ist für die Jugendlichen nicht mit Kosten verbunden. Außer der Altersregelung gibt es keine weiteren Zugangsbeschränkungen für die Teilnahme. Ein bestimmter Bildungsabschluss oder Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich.
Neben einem EFD in einem Programmland können auch EFD-Projekte mit benachbarten Partnerländern (in Osteuropa und Kaukasus, Südosteuropa und Ländern des Mittelmeerraums) durchgeführt werden.
Ziele des Europäischen Freiwilligendienstes
Seit 1996 fördert die Europäische Union den Europäischen Freiwilligendienst. Sie will damit die Solidarität, die aktive Europäische Bürgerschaft sowie das gegenseitiges Verständnis unter jungen Menschen fördern.
Der EFD ist ein wirklicher „Lerndienst“. Die Freiwilligen sind für die lokale Gemeinschaft von Nutzen, lernen neue Fertigkeiten und Sprachen und entdecken andere Kulturen. Ihre Tätigkeit in einem Projekt soll in einem ausgewogenen Verhältnis von Lernen und Arbeiten stehen. Den Freiwilligen soll Raum für eigene Projekte gegeben werden, damit sie ihre Kreativität und Eigeninitiative ausbauen können.
Grundlagen eines Europäischen Freiwilligendienstes
Grundlage für den EFD ist eine solide Partnerschaft einer Entsende- und einer Aufnahmeorganisation. Wesentliche Bestandteile eines EFD sind:
Dienst: Die oder der Freiwillige wird von einer Aufnahmeorganisation aufgenommen und leistet auf Taschengeldbasis einen freiwilligen Dienst zum Wohl der lokalen Gemeinschaft.
Vorbereitung: Die Entsendeorganisationen bereiten die EFD-Freiwilligen auf ihre Tätigkeiten und den Auslandseinsatz vor.
Die Freiwilligen erhalten vor ihrer Ausreise von ihrer Entsendeorganisation das Info-Kit für Freiwillige.
EFD-Begleitseminare: Aufnahmeorganisationen gewährleisten, dass die EFD-Freiwilligen an einem Einführungstraining und, einem eventuellen Zwischentreffen teilnehmen.
Auswertender Event: Die EFD-Freiwilligen können nach Ende ihres EFD ihre Erfahrungen in ein- bis zweitägigen Events auswerten. Eine Teilnahme an auswertenden Events ist nicht verpflichtend, aber stark empfohlen. Jugend für Europa bietet im Herbst 2012 erstmals ein zentral durchgeführtes, auswertendes EFD-Event in Berlin an. Zur Teilnahme erwartet werden rund 250 ehemalige EFD-Freiwillige.
Ständige Unterstützung der Freiwilligen: Die beteiligten Organisationen haben die Pflicht, die Freiwilligen persönlich, aufgabenbezogen, sprachlich und verwaltungstechnisch zu unterstützen.
Sowohl Aufnahme- wie Entsendeorganisation müssen akkreditiert sein – ebenso wie eine mögliche koordinierende Organisation.
Was sonst noch wichtig ist
Ein EFD-Projekt kann auf eine Vielzahl von Themen und Einsatzgebieten ausgerichtet sein. Alle anerkannten Projekte sind in einer Datenbank der Europäischen Kommission aufgeführt.Der EFD versteht sich nicht als Praktikumsmöglichkeit im Rahmen einer Ausbildung oder eines Studiums.